Der Spaziergang

Warum machen wir einen Spaziergang oder warum machen wir ihn nicht?

Manche lieben ihn, manche hassen ihn, es gibt welche, die finden das langweilig, es gibt andere, die eher nur promenieren wollen, manche lieben die Ruhe beim Spaziergang, manche können auch hier keine Ruhe halten und quatschen die ganze Strecke durch, es gibt Menschen, die sehen absolut nichts beim Spaziergang, kein Baum, kein Vogel, etc. andere kommen fast nicht voran, weil sie schöne Steine, Blüten, Kleeblätter sehen können, sie verspüren reine Freude dabei, sind es doch oft auch Dinge, die einem die Mutter/der Vater früher als Kind beim Spaziergang erzählt haben. So ist die Verbindung plötzlich dann auch wieder da…Zu den Wurzeln.

Wie wichtig ist es für uns doch gerade die Farben der Natur tanken zu dürfen, von der Kraft, die in den Bäumen und Pflanzen im Frühling steht, etwas ab zu bekommen, aufzutanken, frische Luft zu atmen und den Geschichten, die der Wind erzählt, zu lauschen.

Es ist schön, es ist spannend und jedesmal neu. Manchmal kann man auch Geschichten, wie im täglichen Leben, in der Natur entdecken. Auch hier muss manchmal ein Baum den anderen stützen, dass er nicht ganz umfällt. Derjenige der stützt kommt schon ganz krumm daher, gibt aber nicht auf, man hält zusammen. Auch gibt es Bäume, die den anderen vor dem Licht stehen, sodass die anderen sich nicht so entfalten können. Generell versuchen sich alle nach dem Licht zu orientieren.

Der Spaziergang kann einem Angst machen, allein, in der Dunkelheit, allein wenn ungewohnte Geräusche auftauchen. Manchmal sind wir die Schatten, die ungewohnten Geräusche selbst, doch wir kennen sie nicht, oder kannten sie vorher nicht. Der Spaziergang kann einem auch plötzlich Gedanken in den Kopf bringen, von ganz weit her – fast vergessen. Und wie wichtig das doch für uns ist, denn, er bringt oft nicht nur Gedanken, sondern auch die Lösung dazu, die Idee.

Der Spaziergang ist auch ein Coach, ein Trainer, ich kann während des Laufens über eine Kommunikation nachdenken, oder eine vorbereiten und er lobt uns, er gibt uns ein tolles Gefühl etwas für uns selbst getan zu haben. Er lehrt uns viele verschiedene Vogelstimmen, Blumen und Früchte, die verschiedenen Jahreszeiten, die verschienenen Tageszeiten, tolle Sonnenuntergänge, Mondphasen, schöne Wolkenbilder. Auf Anhöhen, bei gutem Wetter, eine tolle Aussicht und Weitsicht. Im Sommer spenden Bäume Schatten und kühlen die Temperatur einwenig ab. Im Winter bewundern wir die verschneiten großen Flächen, die mit den Sonnenstrahlen fast einen Strandblick gleichen, auf dem tausende Brillanten glitzern.

OK, manchmal kann man dann auch wieder Nachbarn treffen, manchmal sogar auch ganz seltene Begegnungen.

Die schönste Begegnung jedoch, die wir bei einem Spaziergang machen,

ist die Begegnung mit uns selbst.

Genießt Eure Spaziergänge.

Namaste

paeoniaweb©


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